Bye bye 2021 Danke für ein Auf und Ab
Beginnen wir heute mal so: „Eigentlich besser als erwartet, dennoch irgendwie für die Katz, & am Ende war es doch dann doch noch ein Jahr über das ich ein paar Worte liegen lassen möchte 😉
Beim letzten Jahreswechsel habe ich echt noch gedacht, das muss doch alles besser werden und es kann ja nun echt nicht nochmal so ein bescheidenes Jahr wie 2020 werden.
Bisher konnte ich mich auf meinen Körper in all den Jahren immer verlassen und wir waren bereit am Tag X zu performen. Als ich mich im April 2020 am Sprunggelenk verletzt habe, war die Saison ja sowieso gelaufen. Das positive daran, damals war „Corona“ und es war quasi halb so schlimm, da ja sowieso keine Wettkämpfe stattgefunden haben.
Verletzung auskurieren und 2021 dann wieder ein neuer Angriff, so war mein Gedanke zum Start des vergangenen Jahres.
Die ersten 2 Monate liefen da auch echt unglaublich gut, die Form war schnell wieder auf dem Level, auf dem ich mich gerne selber sehe.
Ich glaube, oder sagen wir mal so, vielleicht habe ich grade in diesem Zeitraum dann auch einfach zu viel Gas gegeben und habe mich dann prompt Anfang März wieder verletzt ;-(
Ich will nicht sagen, dass das Training für die längeren Distanzen im Triathlon nichts für mich ist, aber entweder hatte ich einfach Pech oder ich habe irgendetwas übersehen, was ich in dem Bereich einfach noch besser machen muss.
Nicht nur deswegen, sondern auch weil mir die anderen Distanzen schlichtweg mehr Spaß machen, werdet Ihr mich auch in diesem Jahr (2022), eher nicht auf der Langdistanz sehen.
Sprich: Ich verschiebe „Roth in Roth“ um mindestens noch ein weiteres Jahr.
Auf jeden Fall hat mich diese Verletzung aus dem März bis hin in den Oktober, diese sogar noch in den Dezember begleitet. Teilweise merke ich leider immer noch ein kleines Zwicken und Ziepen, aber ich habe meinen Körper im Dezember ja noch 10 Tage im Trainingscamp auf Mallorca unter Beobachtung gestellt und ich kann eigentlich alles machen und dass auch wieder schnell.
Aber das Wichtigste, was ich vor allem auch in der ersten Jahreshälfte 2021 verloren hatte. Ich habe wieder und nochmal richtig Bock Gas zu geben, die letzten Prozente rauszukitzeln und zu sehen wie weit ich meine eigenen Grenzen noch verschieben kann.
Training 2021:
Schwimmen – 834,225km
Radfahren – 13381km / 151491 Höhenmeter
Laufen – 1792km / 25164m
Nüchtern betrachtet, jap auch ich hatte schon Jahre in denen ich in der Addition am Ende deutlich mehr Kilometer zu Buche stehen hatte, aber angesichts, dass ich einfach vier Monate nicht in der Lage war zu Laufen und nur bedingt zu schwimmen und Rad zu fahren sind das immer nicht ganz ordentliche Zahlen.
Und ich bin und war ja noch nie der Metersammler und Trainingsweltmeister 😉 (okay vielleicht früher mal als ich die 3000km im Jahr beim Schwimmen unbedingt voll machen wollte ;-))
Racing 2021:
Es ist die erste Saison, das erste Mal in all den Jahren in denen ich Triathlet bin, dass ich ohne Sieg bleibe.
Da
ich diesen Teil meines Blogs vor dem Silvestertag schon geschrieben hatte, bin
ich heute umso froher, dass ich das nochmal korrigieren kann.
Denn,
ich hätte auch keinen Fall damit gerechnet, das ich ausgerechnet, am letzten
Tag des Jahres, quasi mit der letzten Chance des Jahres, dann doch nochmal ganz
oben auf dem Siegertreppchen Platz nehmen darf und „bytheway“ einfach den
ältesten Silvesterlauf in Gummersbach gewinne.
Aber
auch, wenn es so gewesen wäre, das gehört zum Sport, ein Auf und Ab und das
nicht nur im Rennen, sondern eben auch mal im Training und Privaten.
Kein Rennen in der ersten Saisonhälfte und in das Rennen, in den Wettkampf der mir in all den Jahren richtig ans Herz gewachsen, bin ich quasi ohne Vorbereitung gegangen.
Der Vulkancross-Triathlon, die Deutsche Meisterschaft im Cross-Triathlon 2021.
Nicht gerade die besten Vorzeichen um den Titel ein weiteres Jahr verteidigen zu können. Lage Rede kurzer Sinn. Am Ende werde ich „nur“ Vierter und bleibe nach mehr als fünf Jahren das erste Mal sogar ohne Medaille.
Aber, wenn ich ganz ehrlich zu mir selber bin und da brauch ich auch keine Ausreden zu suchen, oder irgendwelche Szenarien zu erfinden, ich war an diesem Tag schlichtweg nicht konkurrenzfähig.
Ich weiß nicht ob es gut ist, aber ein paar Wochen später konnte ich mich dann sogar über meine Rennen in Zittau beim XTERRA Germany freuen & das obwohl ich fast 20Min nach dem Sieger ins Ziel kam.
Mein erstes Shorttrack Rennen, zweimal „first out of water“ und ne Menge Spaß bei meinen Freunden „Familie“ in Zittau.
Fürs Finale der Triathlon Bundesliga in Saarbrücken nochmal ins Team nominiert wurden und am Ende sogar einen kleinen Teil zum besten Resultat ever für Tri-Post Trier im Triathlon Oberhaus beigetragen.
Und dann dachte ich mir, okay dann versuch ich es doch nochmal international in 2021.
Zum Mont Ventoux wollte ich sowieso immer schon mal, einmal einen Riesen der Tour de France erklimmen und mal checken ob das echt so hart ist wie die ARD das Jahr für Jahr berichtet 😉
Freitags just for Fun und bei schönstem Wetter die Challenge, „Cingles de Mont Ventoux „( 138km / 4493HM, den Gipfel über alle drei Seiten erklimmen)
Sonntags dann bei 0*C auf dem Gipfel, Platz 2 beim VentouxMan einem Triathlon über die Mitteldistanz mit sagenhaften 2400Höhenmetern auf der 90km langen Radstrecke und 500Höhenmetern auf dem abschießenden Lauf von 21,1km.
Next Stop Catalunya Salou in der Nähe von Barcelona.
Den Startplatz für das Challenge Rennen hatte ich noch aus dem März 2020, aber wir wissen ja alle warum das Rennen ganze zweimal verschoben werden musste.
Geplant war zumindest bis zum Start des Laufens vorne mit zumischen, aber daraus wurde sowas von gar nichts. Das Rennen wurde aufgrund der widrigen Bedingungen im Meer als Duathlon ausgetragen und nach meinem Stolperer direkt am Start war ich quasi chancenlos.
Platz 16.
Eindhoven Niederlande Holland
Mein Kollege und Freund „Der Moselrunner“ aka Martin Kasel knackt endlich nach mehreren Jahren die drei Stundenmarke im Marathon und ich denke er kann da noch einiges mehr 😉
Für mich gibt’s Platz 2. über die 10km (33:31Min) im Rahmen des Eindhoven Marathons, die ich eigentlich nur zur Überbrückung des Supports für Martin in Angriff genommen habe.
Und dann also doch einen internationalen XTERRA wollte ich auch 2021 noch racen.
Kalimera Athens / Greece
Am Ende werde ich irgendwie sensationell noch Zweiter und bin meinem ersten Sieg in der XTERRA Europa Serie wahrscheinlich so nah wie nie zuvor.
Eine Woche später, bei den deutschen Meisterschaften im Cross-Duathlon schied ich dann leider schon ziemlich früh mit irreparablem Hinterradschaden aus und muss das Rennen auf Podiumskurs liegend vorzeitig beenden.
Seit langem auch wieder eine neue Erfahrung, denn den letzten „Platten“ hatte ich 2016 im Juni beim XTERRA Belgien zu verzeichnen.
Fazit 2021:
So schlecht ist das Jahr eigentlich dann doch nicht gewesen und das Coolste ist, das man immer wieder neue Dinge über sich selber lernen kann und dass auch eine „Niederlage“ nicht gleich eine Niederlage ist. Selbst daraus lässt sich oft noch einiges positives ableiten 😉
Natürlich möchte ich mich an dieser Stelle auch bei meinen Sponsoren und Partnern bedanken, die mich nicht nur in diesem Jahr, sondern schon seit vielen Jahren unterstützen und Supporten!
Aber natürlich auch bei meiner Familie und meinen Freunden, bei denen ich ganz speziell in diesem Jahr gemerkt habe, dass ich mich auch in heiklen und aussichtslosen Situationen auf Sie verlassen kann und immer auf eine offene Tür stoße.
Danke!
Das neue Jahr ist zwar erst seit ein paar Tagen online, aber die neue Saison ist längst schon im vollen Gange.
Das Training habe ich nach guten fünf Wochen Beine hängen und Seele baumeln lassen vor gut vier Wochen wieder aufgenommen und das sofort mit einem ersten Trainingscamp mit dem Ironman Weltmeister Patrick Lange auf Mallorca. Ich freue mich jetzt schon auf das Zweite Camp in der Sonne und die danach anstehenden Rennen.
Auf jeden Fall werdet Ihr mich in diesem Jahr, sollte nichts unvorhergesehenes dazwischen kommen, wieder öfter in der XTERRA Europaserie sehen 😉
Und auch so, ich freue mich aufs neue Jahr und auf eine coole Zeit, denn es gibt auf jeden Fall noch mehr als nur Sport und Triathlon.
Bleibt gesund und munter
Liebe Grüße Jens